Möbel richtig stellen und Wohnung sinnvoll einrichten

Wohnung einrichten und Möbel richtig stellen - die Planung machts

Ein leerer Raum wirkt groß und weit. Oft haben Sie das Gefühl, dass der Platz für Ihre Möbel hier unendlich ist. Kaum haben Sie jedoch die ersten Möbel aufgestellt, stellen Sie fest, dass es gar nicht so einfach ist, alle Einrichtungsstücke unterzubringen.

Die richtige Planung ist daher für die Einrichtung von Wohnräumen und die optimale Platzierung der Möbel von großer Bedeutung. Nur wenn Sie alle Möbel richtig stellen und sie perfekt aufeinander abgestimmt sind, haben Sie den Raum sinnvoll ausgenutzt und erzeugen eine gemütliche Atmosphäre. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie hierbei nicht mehr viel falsch machen.

Schritt 1: Vermessen Sie den Wohnraum

Bevor Sie sich mit der Anschaffung neuer Möbel befassen oder die Möbelstücke aus der alten Wohnung liefern lassen, sollten Sie den kompletten Wohnraum gründlich vermessen. Halten Sie alle wichtigen Maße maßstabsgetreu in einem Grundriss auf Papier fest:

Messen Sie sämtliche Wände genau aus.
Zeichnen Sie dann Fenster und Türen ein.
Berücksichtigen Sie auch Vorsprünge und Nischen.

Denken Sie nicht nur an die Länge und Breite, sondern auch an die Raumhöhe. Nur so wissen Sie, ob die Möbel von der Höhe her überhaupt in das Zimmer passen.
Darüber hinaus sollten Sie messen, in welcher Höhe sich die Fenster befinden und wie hoch sie sind. So können Sie abschätzen, ob gegebenenfalls unterhalb der Fenster noch Platz für ein Möbelstück ist. Mithilfe der Skizze führen Sie sich genau vor Augen, welche Möbel wo untergebracht werden könnten - und wo sie bestimmt nicht hinpassen.
Im Idealfall sollten Sie die Abmessungen der späteren Möbelstücke mit großen Kartons räumlich nachbilden. Die Kartons helfen Ihnen dabei, die Dimension der Möbel schon vor der Anschaffung zu erkennen.
Eine andere Möglichkeit für die Einrichtungsplanung ist die Nutzung einer oft sogar kostenlosen Einrichtungssoftware. Damit können Sie Ihre Räume dreidimensional planen und sehen am Bild, wie nachher alles aussieht.

Vermessen Sie Möbel und Grundfläche sorgfältig, damit Sie die gewünschte Einrichtung mit Zeitungspapier, Kartons oder auf einem Plan nachbilden können

Schritt 2: Beziehen Sie Lichtquellen in die Planung ein

Nun, da Sie einen Grundriss gezeichnet haben, sollten Sie einen Blick in Richtung Zimmerdecke werfen. Wo sind die Anschlüsse für die Lichtquellen? Gerade in Mietwohnungen ist es kaum möglich, die Lage der Lichtanschlüsse zu verändern. Daher müssen Sie Ihre Möbel anhand der späteren Lichtquellen ausrichten. Andernfalls hängen Ihre Leuchten eventuell frei im Raum, während Sie über Couch- und Esstisch kein Licht haben.
Das natürliche Licht sollten Sie beim Aufstellen der Möbel ebenfalls berücksichtigen. Vor dem Fenster können Sie einen Schreibtisch, den Esstisch oder einen gemütlichen Relaxsessel zum Lesen platzieren. Direkt neben den Fenstern sollten Sie keine hohen und dunklen Schränke aufstellen, da sie optisch viel Tageslicht schlucken und den Raum insgesamt dunkler wirken lassen.
Wenn Sie gerne lange schlafen, sollten Sie Ihr Bett nicht direkt neben das Fenster stellen. Andernfalls werden Sie im Sommer sehr früh durch die Sonnenstrahlen geweckt - es sei denn, Sie haben dichte Vorhänge oder Rolläden vor den Fenstern.

Schritt 3: Stellen Sie Tische geschickt auf

Für einen Tisch gibt es verschiedene Aufstellmöglichkeiten. Sie können ihn entweder mit der breiten oder mit der schmalen Seite an die Wand stellen. Alternativ passt er auch gut in eine Zimmerecke oder kann völlig frei im Raum positioniert werden. Diese Entscheidung hängt natürlich davon ab, wie viele Personen später am Tisch Platz finden sollen. Ein frei stehender Tisch bietet vielen Menschen eine Sitzgelegenheit, nimmt allerdings auch den meisten Platz in Anspruch. Die Aufstellung an einer Wand oder in einer Zimmerecke ist hingegen sehr platzsparend und daher für Paare in kleinen Wohnungen ideal. Kündigt sich einmal Besuch an, können Sie den Tisch von der Wand wegziehen, um zusätzliche Sitzgelegenheiten zu schaffen.

Schritt 4: Nutzen Sie Wände optimal aus

In einer Wohnung kann es nie genug Stauraum geben. Im Laufe der Zeit sammeln sich immer mehr persönliche Gegenstände an, die verstaut werden wollen. Offene Regale und geschlossene Schränke sind die optimalen Stauraumspender. Diese Möbelstücke sollten Sie am besten an den freien Wänden des Zimmers aufstellen. Dort finden ganze Schrank- oder Regalwände Platz. Steht zum Beispiel schon das Sofa an einer der Zimmerwände, kann der Platz daneben noch mit schmaleren Regalen ausgenutzt werden. Denken Sie dabei aber immer daran, dass das Zimmer umso unruhiger wird, je verstreuter Sie Schränke und Regale aufstellen. Nutzen Sie lieber die komplette Zimmerhöhe aus, anstatt viele Regale im ganzen Raum zu verteilen.

Schritt 5: In großen Zimmern Möbel als Raumteiler nutzen

Offene Regale ohne Rückwand sind perfekt als Raumteiler für große Zimmer geeignet. In solchen Regalen können Sie nach Belieben Boxen unterbringen. Damit haben Sie dann nicht nur zusätzlichen Stauraum zur Verfügung, sondern grenzen auch zwei Bereiche eines Raumes optisch voneinander ab. So können Sie etwa in einem großen Wohnzimmer einen Bereich als Esszimmer und den anderen Raumteil zum Relaxen vor dem Fernseher nutzen.
Auch für offene Küchen bietet sich ein solcher Raumteiler an. Wichtig ist aber, dass sich in jedem der abgetrennten Gebiete ein Fenster befindet, damit überall genügend Licht vorhanden ist.