08.04.23
Tipps gegen trockene Heizungsluft im Winter
Wenn Sie gerade im Winter immer wieder unter einem kratzigen Hals, trockener Haut und sprödem Haar leiden, dann kann dies mit der trockenen Heizungsluft zusammenhängen. Gerade in den geheizten Wohnräumen liegt die Luftfeuchtigkeit nicht selten unter 30 %, was eindeutig zu niedrig ist.
Trockene Heizungsluft ist ein unterschätztes Thema. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Luftfeuchte ermitteln und mit einfachen Maßnahmen kinderleicht erhöhen können.
Die richtige Luftfeuchte ermitteln
Bevor Sie beginnen die Luftfeuchte in Ihren Räumen zu erhöhen, sollten Sie diese erst ermitteln, denn wenn die Luft im Raum zu feucht ist, kann es zu Schimmelbildung kommen. Ein guter Durchschnittswert für die Luftfeuchte in einem Raum wird von Experten mit 45 % angegeben. Um die Luftfeuchte ganz einfach zu messen, nutzen Sie ein Hygrometer, welchen Sie günstig in einem Baumarkt erwerben.
Sie können die Luftfeuchte jedoch auch mit einem selbst gemachten Test ermitteln. Dies ist zwar nicht so genau, aber gerade für Kinder ein spannendes Erlebnis. Dazu füllen Sie ein Glas mit Wasser und Eiswürfeln. Das Ganze lassen Sie 5 Minuten ruhen, dann reiben Sie mit einer Hand an der Außenseite des Glases. Bildet sich keine Feuchtigkeit an Ihrer Handfläche, dann ist die Luft im Raum zu trocken.
Luftfeuchte mit Pflanzen erhöhen
Pflanzen eignen sich wunderbar als Luftbefeuchter, denn die Poren an der Blattunterseite geben ihre Feuchtigkeit an den Raum ab. Wollen Sie die Luftfeuchte in Ihren Räumen erhöhen, dann sollten Sie sich jede Menge an grünen Zimmerpflanzen kaufen. Ideal sind dazu große und tropische Pflanzen, die auch als natürliche Luftbefeuchter perfekt sind.
Stellen Sie die verschiedenen Pflanzen am besten in kleinen Gruppen zusammen, denn so profitieren die Pflanzen auch gegenseitig von der Luftfeuchte. Beim regelmäßigen Gießen der Pflanzen sollten Sie immer die Blätter mit einer Blumenspritze befeuchten, um das Ergebnis zu optimieren.
Im Alltag die Luftfeuchtigkeit erhöhen
Auch im Laufe des Tages gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen erhöhen können. Sehr praktisch ist das Aufhängen von gewaschener Wäsche in der Wohnung. Wollen Sie jedoch aus ästhetischen Gründen keinen Wäscheständer in Ihrem Heim stehen haben, dann reicht es auch aus, wenn Sie feuchte Kleidungsstücke im Raum aufhängen.
Ebenfalls ein sehr hilfreiches Mittel sind die Wasserdämpfe, die beim Baden und Duschen entstehen. Lassen Sie also ruhig nach der Körperpflege die Tür zum Badezimmer offen, sodass der darin enthaltene Dampf in die anderen Räume entweichen kann.
Beim Kochen können Sie auch hin und wieder mal einen Topf dampfen lassen. Dies mag zwar auf den ersten Blick nicht energiesparend wirken, jedoch ist der Dampf für die Feuchtigkeitsbilanz in Ihrem zu Hause ein echter Gewinn.
Was kann man noch gegen trockene Heizungsluft tun?
Ein klassischer Trick, den Sie vielleicht schon bei Ihren Großeltern gesehen haben, ist das Aufstellen von kleinen Wasserschalen im Raum oder auf der Heizung. Durch die Heizungswärme verdunstet das Wasser und der Wasserdampf sorgt für eine angenehme Luftfeuchte im Raum. Im Übrigen funktioniert dies auch mit feuchten Handtüchern, die Sie nach der Dusche oder dem Baden auf der Heizung trocknen.
Sie können natürlich die Heizung runter drehen, denn durch zu viel künstliche Wärme entsteht sehr viel trockene Luft. Dies bedeutet nicht, dass Sie im nächsten Winter in Ihrer Wohnung frieren sollten, sondern, dass ein oder zwei Grad weniger an Temperatur viel bewirken können, wenn es um die Luftfeuchtigkeit geht.
Ideale Raumtemperaturen sind:
- 20 – 22 Grad im Wohnzimmer
- 18 Grad in der Küche
- 17 – 18 Grad im Schlafzimmer
- 22 Grad im Badezimmer
In der Nacht können Sie die Temperaturen durchaus um 4 – 5 Grad senken, ohne dass es ungemütlich wird. Viel kälter sollten die Raumtemperaturen in der Nacht jedoch nicht sein.
Wie Sie sehen, lässt sich trockene Heizungsluft mit wenig Aufwand spielend leicht bekämpfen.
Ihr Möbelliebling Team.