06.03.25

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Gartenmöbel für die Sommersaison vorbereiten

Gartenmöbel aus Holz bringen einen Hauch Natur in den grünen Garten oder auf den Balkon. Holz hat seine Beliebtheit als Gartenmöbel der natürlichen Optik und seiner Haltbarkeit zu verdanken - allerdings ist ein bisschen Pflege gerade nach dem Winter wichtig, um die Lebensdauer zu erhöhen.

Holz kann in praktisch allen möglichen Varianten verbaut werden und es kann gestrichen oder naturbelassen sein.
Am besten machen Sie das, wenn sonst im Garten oder auf dem Balkon noch nicht Hochsaison ist, also idealerweise im März, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen.

Welche natürlichen Einflüsse können Holz schädigen?

Die Gartenmöbel-Pflege ist vor allem wichtig weil

  • Umwelteinflüsse wie Hagelschlag oder UV-Strahlen das Holz schädigen
  • Rasensprenger falsch aufgestellt werden und die Gartenmöbel permanent bewässern
  • Wespen oder Holzwürmer am Material nagen (Wespen raspeln oft die oberen Holzschichten ab, um ihre Nester zu bauen)
  • Schimmel sich durch Verschattung und Dauerfeuchte auf dem Holz bildet

All diese Einflüsse schädigen das Holz im Laufe der Zeit. Nur mit einer entsprechenden Holzpflege können Sie Ihre Gartenmöbel aus Holz schützen.

Winter: Härtetest für Gartenmöbel

Gartenmöbel aus Holz sollten Sie besonderes sorgfältig nach dem Winter pflegen. In der kalten Jahreszeit werden die Möbel meist an einem sicheren Ort aufbewahrt, bis die ersten Sonnenstrahlen dazu verleiten, sie nach draußen zu stellen. Das sollten Sie allerdings nicht zu früh tun, denn Schnee und überraschende Eisbildung kann auch noch im März vorkommen - also bei entsprechenden Wetterlagen die Möbel mit einer Plane abdecken.

Bevor Sie es sich am Gartentisch bequem machen, sollten Sie die Möbel auf die neue Saison vorbereiten. Der Winter ist für alle Gartenmöbel ein echter Härtetest. Müssen die Möbel aus Holz draußen überwintern, sind sie mehrere Monate Wind und Wetter ausgesetzt. In dieser Zeit setzt sich auf der Holzoberfläche Schmutz ab und das Holz saugt sich mit Feuchtigkeit voll.
Im nächsten Frühjahr erkennt der Besitzer seine Gartenmöbel kaum noch wieder. Die ehemals schöne Naturfarbe des Holzes hat einen grauen Ton angenommen oder es haben sich unschöne Flecken und Verfärbungen gebildet und evtl. ist sogar Schimmel vorhanden..

Gartenmöbel mit der richtigen Pflege auf Vordermann bringen

 Um die Gartenmöbel wie neu erscheinen zu lassen, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammen gestellt.

Die Reinigung

Bevor Sie das Holz mit Ölen und anderen Mitteln behandeln, müssen Sie es zunächst gründlich reinigen. Die Reinigung muss immer zur jeweiligen Holzart passen. Für offenporiges Holz eignet sich zum Beispiel grüne Seife. Sie ist rückfettend und hinterlässt keinen Film auf dem Holz. Eine Reinigungsbürste, ein Schwamm und feines Schmirgelpapier ist ebenfalls meist sinnvoll, um die Maserung wieder zum Vorschein zu bringen.

  • Herstellerhinweise: Auch wenn niemand gerne die Herstelleranleitungen liest, sollten Sie die Gebrauchsanleitung spätestens bei der Möbelreinigung beachten. Darin sind wichtige Anweisungen zur Pflege enthalten. So minimieren Sie das Risiko, Ihre Möbel durch eine falsche Reinigung zu schädigen.
  • Neutralseife: Grobe Verschmutzungen auf Massivholz lassen sich mit ein wenig Wasser, einem weichen Schwamm sowie Neutralseife leicht entfernen. Nach dem Einreiben müssen Sie die Seife abwischen und das Holz trocken reiben.
  • Grünbelag: Bei Nadelholz ist Grünbelag ein häufig anzutreffendes Phänomen, das entsteht, wenn die Möbel ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind. Verhärtete Beläge lassen sich zunächst mit einer Reinigungsbürste entfernen. Die hartnäckigen Verunreinigungen entfernen Sie dann mit einem speziellen Grünbelagsentferner.
  • Schmirgeln: Nach dem Winter ist es sinnvoll, die gesamte Holzoberfläche mit Sandpapier oder Schleifvlies abzuschleifen. So kommt nicht nur die Maserung wieder zur Geltung, das Holz lässt sich anschließend auch leichter behandeln. Nach dem Schleifen können Sie das Holz mit grüner Seife, Wurzelbürste sowie klarem Wasser reinigen.
  • Verzichten sollten Sie auf den Hochdruckreiniger. Er ist für Holz nicht geeignet, da der Strahl einfach zu hart ist. Je nach Druck können Sie mit einem HD-Reiniger sogar Steinbeläge schädigen.

Holzpflege mit Ölbehandlung

Sind die Holzmöbel abgeschliffen, können sie mit Öl versiegelt werden. Zuvor müssen Sie die Möbel jedoch vorbereiten, das bedeutet: Sie müssen frei von Staub, Fett und Fusseln sein. Nur so kann das Öl an alle Stellen gelangen und die Gartenmöbel schützen.

  • Distelöl: Für Gartenmöbel, die regelmäßig mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen, ist Distelöl zu empfehlen. Sehr zu empfehlen ist auch ein jeweils passendes Holzöl aus dem Handel.
  • Handschuhe: Bei der Verwendung spezieller Holzöle sollten Sie immer chemikalienfeste Schutzhandschuhe aus Nitril tragen.
  • Einreiben: Das Öl Ihrer Wahl sollte in kreisenden Bewegungen aufgetragen werden. Die Ölschicht sollte durch ihre Verdunkelung gut erkennbar sein. Zieht das Öl an einigen Stellen schnell ein, sollte man diese weiter mit Öl benetzen.
  • Polieren: Nach einer Wartezeit von etwa 30 Minuten müssen Sie das Öl mit einem Lappen polieren. Hierbei sollten Sie darauf achten, langsam und sorgfältig entlang der Faserrichtung zu wischen.
    Wenn nach der Ölverwendung zuviel Öl auf dem Holz bleiben würde, wird es klebrig und zieht Fusseln, Haare und Staub magisch an - deshalb ist das Polieren absolut wichtig.
  • Trocknen: Die Ölbehandlung ist nun abgeschlossen und die Möbel müssen etwa 24 Stunden trocknen (am besten nicht in der Sonne) - dann können Sie Ihre Gartenmöbel verwenden. Machen Sie auf jeden Fall erst einmal einen Test, ob die Oberflächen auch wirklich trocken sind, bevor Sie sich setzen und die Kleidung verschmutzen.


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